Verschiedene Sicherheitsprogramme können den Zugriff auf USB-Sticks einschränken oder verhindern.
Antivirus- und Security-Suiten
Programme wie zum Beispiel Norton, Kaspersky, Bitdefender oder McAfee verfügen oft über USB-Schutzfunktionen, die verdächtige Geräte blockieren oder vor dem Zugriff scannen müssen.
Endpoint-Protection-Software
In Unternehmensumgebungen werden häufig spezialisierte Lösungen wie Symantec Endpoint Protection, Trend Micro oder Sophos eingesetzt, die USB-Geräte zentral kontrollieren.
Windows-eigene Sicherheitsfunktionen
BitLocker, Windows Defender oder Gruppenrichtlinien können USB-Zugriffe beschränken. Auch die Benutzerkontensteuerung (UAC) kann eine Rolle spielen.
Device-Control-Software
Spezialprogramme zur Geräteverwaltung können USB-Ports komplett deaktivieren oder nur bestimmte Geräte zulassen.
Schritt 1: Antivirusprogramm prüfen
Öffnen Sie Ihr Sicherheitsprogramm und suchen Sie nach Einstellungen wie "Wechseldatenträger", "USB-Schutz" oder "Gerätekontrolle". Fügen Sie den USB-Stick zur Whitelist hinzu oder deaktivieren Sie temporär die USB-Überwachung.
Schritt 2: Windows Defender überprüfen
Gehen Sie zu Windows-Sicherheit → Viren- & Bedrohungsschutz → Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz und prüfen Sie die Einstellungen für kontrollierten Ordnerzugriff.
Schritt 3: Geräte-Manager kontrollieren
Öffnen Sie den Geräte-Manager (Windows + X) und prüfen Sie unter "USB-Controller", ob Geräte deaktiviert oder mit Warnungen angezeigt werden.
Schritt 4: Gruppenrichtlinien
Wenn Sie in einer Unternehmensumgebung arbeiten, kontaktieren Sie Ihre IT-Abteilung, da USB-Zugriffe oft zentral gesteuert werden.
Schritt 5: Treiber aktualisieren
Manchmal helfen veraltete USB-Treiber zu aktualisieren: Rechtsklick auf USB-Controller im Geräte-Manager → Treiber aktualisieren.
Schritt 6: Anderen USB-Port testen
Probieren Sie verschiedene USB-Anschlüsse aus, da einzelne Ports deaktiviert sein können.
Wenn Sie in einem Unternehmensnetzwerk arbeiten, sind USB-Beschränkungen oft aus gutem Grund aktiv. Umgehen Sie diese Sicherheitsmaßnahmen nicht ohne Erlaubnis Ihrer IT-Abteilung, da dies gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen könnte.
Wenn Sie Windows über Parallels (Parallels Desktop) auf einem Mac nutzen, kann der Zugriff auf USB-Geräte manchmal blockiert sein. Häufige Ursachen sind fehlende Einstellungen in Parallels oder dass das Gerät noch vom macOS-System verwendet wird. Um das Problem zu lösen, öffnen Sie Parallels und gehen Sie zu Geräte > USB & Bluetooth, um das gewünschte Gerät manuell an Windows weiterzuleiten. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Parallels Tools installiert sind – sie sind notwendig für die korrekte Geräteerkennung. Falls das nicht hilft, trennen Sie das USB-Gerät vom Mac und stecken Sie es erneut ein, während die VM läuft.
Wenn Sie mit einer virtuellen Maschine (VM) arbeiten, kann es ebenfalls vorkommen, dass der Zugriff auf USB-Geräte blockiert ist. Häufig liegt das an fehlenden Einstellungen in der Virtualisierungssoftware, fehlenden Treibern im Gastsystem oder daran, dass der Host das Gerät bereits verwendet. Stellen Sie sicher, dass USB in der VM aktiviert ist, das Gerät korrekt durchgereicht wird und notwendige Zusatztools wie Gasterweiterungen oder VMware Tools installiert sind. Manche Geräte müssen zudem vom Host getrennt werden, bevor sie in der VM nutzbar sind.